Jahr 2005




Nach der Standortentscheidung sollen nun Nägel mit Köpfen gemacht werden. Zuerst einmal droht im Januar Ungemach bei der Eissporthalle. der Drittplatzierte soll den Zuschlag erhalten. Der Erstplatzierte sei zu teuer, die Dresdner Firma IPRO fand erst recht keine Berücksichtigung. Dynamo beginnt, fernab von Fans und Stadt Dresden mit Walter Hellmich zu dealen. OB Roßberg übergibt derweil den neuen Kunstrasen im Dynamostadion.
Trotz mehrfacher Aufforderung zur Zuarbeit für die Stadion-Investoren-Ausschreibung bewegen sich die Dynamo Bosse auch im Februar keinen Millimeter. Die Stadt schreibt ohne effektive Dynamozuarbeit aus. Im März fordern über 70 Interessenten die Ausschreibungsunterlagen ab. Roßberg beschwert sich öffentlich über Dynamos Schlamperei in Stadionfragen.

Am 5. April übergibt die Fanitiative Pro-RHS medienwirksam einen Fankatalog und schließt damit im Nachgang eine gewisse Lücke, welche die Dynamooberen durch Untätigkeit und sinnlosem Eigenbestreben parallel zur Stadt gerissen haben. Stadträte sind über das Gebaren der Dynamoverantwortlichen um Küchenmeister, Köster und Rudi fassungslos.
Im Mai verlassen die Dynamo Idole Ralf Minge und Ulf Kirsten aufgrund der Mauscheleien von Küchenmeister und Co. die vereinsinterne Stadionkommission. Studenten stellen fiktive Stadionentwürfe im Rathaus aus.
Ende Juni endet die Ausschreibungsfrist für das Stadion. Der erste symbolische Spatenstich für die neue Eishalle erfolgt - trotz ungeklärter Finanzierung.

Im Juli werden die Angebote ausgewertet, von 7 ernstzunehmenden Offerten, kommen 4 in die engere Wahl.
Im August ist von 3 Projekten die Rede, diese sollen im September vorgestellt werden und im Oktober im Stadtrat zur Abstimmung kommen.
Die Faninitiative Pro-RHS iniziiert im September die Aktion "Grüße aus der Allianz Arena". Von den über 20.000 Schlachtenbummlern zum Spiel gegen 1860 in der Münchner Allianz Arena, senden ca. 1.200 gesponsorte Postkarten mit dem Wunsch nach einem Dresdner Stadionneubau an das Dresdner Rathaus. 4 Angebote werden vorgestellt: Hochtief, die STRABAG, Hellmich und HBM sind in der engeren Wahl.

Der Oktober dient der Nachbesserung der Angebote, um eine Vergleichbarkeit zu schaffen.
Im November organisiert Pro-RHS die öffentlichen Vorstellungen der einzelnen Projekte. Hellmichs Angebot wird von der Stadt und Dynamo favorisiert, weil dieser vermeintlich ohne Bürgschaft und städtische Zuschüsse im Regionalligafall auskommen will.
Die Verwaltungsvorlage favorisiert im Dezember das Hellmich Angebot, auf Platz 2 das von Hochtief, Drittplatzierter ist HBM und die Strabag durch den Stiftungskonstrukt chancenlos. Die städtischen Ausschüsse sprechen sich je für Hellmich und HBM aus. Vergabeklagen drohen, die Entscheidung wird auf 2006 vertagt. Bis dahin sollen Gutachten und Prüfungen Klarheit schaffen. Nachvollziehbar ist es für den Bürger schon längst nicht mehr.