Nicht zweitligatauglich
Deutscher Fußball-Bund inspiziert Harbig-Stadion / Initiative für Umbau an alter Stelle
Von Sven Geisler
Dynamo lässt
Fußball-Dresden von der zweiten Fußball-Bundesliga träumen. Während Trainer Christoph Franke, der am Sonnabend seinen 59. Geburtstag feierte, die Euphorie gern bremst, gibt Präsident Jochen Rudi das große Ziel
offiziell aus: „Wir sollten nicht nach hinten schauen, welche Mannschaften uns noch überholen könnten, sondern uns daran orientieren, Tabellenführer Wuppertal einzuholen“. Doch gesetzt den Fall, die Gelb-Schwarzen
schaffen den Sprung: Wo sollten sie dann spielen?
Am 20. Mai inspizierte eine Delegation des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) das Rudolf-Harbig-Stadion. Im momentanen Zustand wäre es für die höhere Klasse
nicht tauglich. Beispielsweise müssten aus Sicherheitsgründen die sehr großen Zuschauer-Blöcke weiter unterteilt werden. Des Weiteren wurde ein Innenzaun angemahnt, der eine zweite Zugangskontrolle ermöglicht.
Besonders kritisch betrachtet wurden die Bedingungen für die Medien. Eine Live-Sendung im Fernsehen wie zuletzt beim DFB-Pokalspiel gegen den Hamburger SV ist nur mit sehr hohem Aufwand – die ARD installierte die
Kameras auf eigenen Kränen – zu realisieren.
Mit aktuellen Bewertungen halten sich die Verantwortlichen des DFB bisher zurück. „Aufgrund der Tabellensituation und des möglichen Aufstiegs von Dynamo Dresden in
die 2. Bundesliga wird das Harbig-Stadion in den ersten Monaten 2004 ein weiteres Mal besichtigt“, teilte Martin Spitzl mit. „Erst nach diesem Ortstermin stehen die zu ergreifenden Maßnahmen bei einem Aufstieg fest,
die dann allerdings zunächst dem Verein sowie der Stadt als Stadion-Eigentümer mitgeteilt werden, bevor diese damit an die Öffentlichkeit gehen.“
Fakt ist: Steigt Dynamo auf, ist die Stadt mit dem Stadion im
Zugzwang. Dann muss mehr getan werden als die seit Jahren übliche Flickschusterei an einem Provisorium. Ein Neubau wäre nicht über Nacht realisierbar. Die Fan-Initiative „Pro Rudolf-Harbig-Stadion“ setzt sich aber
für einen grundlegenden Umbau an der alten Stelle ein, wie er in Rostock mit dem neuen Ostseestadion oder auch mit der Gegentribüne im Cottbuser „Stadion der Freundschaft“ vollzogen wurde.
Die
Ex-Dynamo-Spieler Ulf Kirsten und Ralf Minge unterstützen diesen Gedanken. Sie rufen deshalb die Fans auf, ihre Argumente und Vorschläge oder auch Zeichnungen für ein neues Harbig-Stadion an der Lennéstraße zu
unterbreiten. Die originellsten acht Einsendungen werden jeweils mit einem „Brustsponsor“-Trikot prämiert – mit den Kirsten-Nummern 0099, 0909, 0999 und 1999 sowie den Minge-Nummern 0100, 0101, 1000 und 1010.
Schreiben Sie Ihre Vorschläge bis 5. Januar (Einsendeschluss) an Sächsische Zeitung, Sportredaktion, Stichwort: RHS, 01055 Dresden. Fax: 0351/48642793. E-Mail: sz.sport@dd-v.de
Sächsische Zeitung 17. Dezember 2003
Initiative zahlt sich aus
Brustsponsortrikots heiß begehrt/ Ulf Kirsten und Ralf Minge rufen zu Ideen-Wettbewerb Pro
Rudolf Harbig Stadion auf
von Sven Geisler
Bevor die Spieler von Fußball-Regionalligist 1. FC Dynamo Dresden sich gestern in den Weihnachtsurlaub verabschieden durften, schickte sie Christoph
Franke auf die Waage.Der Trainer möchte zum Beginn der Vorbereitung auf die Frühjahrsrunde am 5. Januar wissen, wer nach den Schlemmertagen abspecken muss. Damit beim Verein über den Winter nicht Schmalhans
Küchenmeister ist und vielleicht doch noch die erhoffte Verstärkung fürden Angriff geholt werden kann, starteten Fans vor drei Wochen die „Initiative Brustsponsor". Doch die ist ins Stocken geraten. Nicht etwa
mangels Nachfrage, imGegenteil, Pressesprecher Jens Genschmar: „Wegen der großen Nachfrage sind derzeit nicht ausreichend Trikots am Lager, aber die nächste Lieferung von Ausrüster goool.de kommt zum Ende der Woche.
Wir bemühen uns, alle Bestellungen bis Weihnachten zu erfüllen. Mehr als1.150 der von 0003 bis 2003 nummerierten gelb-schwarzen Trikots mit der Aufschrift „Brustsponsor" für 99 Euro wurden bereits verkauft.
Überraschend erfolgreich läuft dieVersteigerung der Nummer 2003 beim Internet-Auktionär „ebay". „Für historische Trikots werden dort normalerweise bis zu 500 Euro geboten. Wir liegen bei mehr als 2.200 Euro.
Dieses Interesse zeigt einmal mehr, welches Potenzial Dynamo für mögliche Sponsoren bietet“. Am Sonntag endet die Versteigerung. „Wir rechnen noch einmal mit einem deutlichen Anstieg der Summe.“ Auch die Nummern
1953 ,,das Gründungsjahr des Klubs und 0001 werden noch versteigert. Die Initiatoren wollen mit der Aktion. 150.000 Euro einnehmen und so die finanzielle Lücke eines bisher fehlenden Brustsponsors schließen. „Wir
sind optimistisch, unser Ziel bis zum Ende der Winterpause zu erreichen.“ Die Fans können sich prominenter Unterstützung sicher sein. Die Popgruppe PUR hat sich, als sie von der Aktion erfuhr, spontan fünf
Trikots gesichert, die die Musiker bei ihrem Konzert im nächsten Jahr in Dresden zur Zugabe anziehen wollen.• Die ehemaligen Spieler Ulf Kirsten und Ralf Minge starten mit derAktion einen weiteren Aufruf: „Wir
wollen, dass an der alten Stelle ein neues Rudolf-Harbig-Stadion entsteht, um den Fans ihre Kultstätte zu erhalten", sagt Kirsten. „Dynamo ist sportlich nach langer Durststrecke wieder auf einem guten Weg.
Dresden braucht dringend ein neues Fußballstadion und auf Grund der lebendigen Tradition der 70er und 80er Jahre sowie der Bundesliga Zeit müsste es dort entstehen, wo Dynamo die großen Erfolge gefeiert hat“, sagt
Minge. Die früheren Stürmer rufen deshalb die Fans auf, ihre Argumente und Vorschläge oder auch Zeichnungen für ein neues Rudolf-Harbig-Stadion in der Lennéstraße zu schreiben. Die originellsten acht Einsendungen
werden jeweils mit einem „Brustsponsor“-Trikot prämiert - mit den Kirsten-Nummern 0099, 0909, 0999 und 1999 sowie den Minge-Nummern 0100, 0101, 1000 und 1010.
Schreiben Sie Vorschläge bis 5. Januar (Einsendeschluss) an Sächsische Zeitung - Sportredaktion, Stichwort: RHS, 01055 Dresden. Fax: 0351/48642793. E-Mail; sz.sport@dd-v.de
BILD vom 17. Dezember 2003
Herr Roßberg, sind wir für den Dynamo-Aufstieg gewappnet?
Von WIEBKE MÜLLER
Plätzchen und Kaffee auf dem Tisch -
Adventsstimmung bei Oberbürgermeister Ingolf Roßberg (42). BILD bat zum Interview vor dem Jahresausklang.
BILD: Dürfen sich die Dresdner auf 2004 freuen?
Roßberg: „Natürlich! Der Baustart für die
Waldschlösschenbrücke kommt! Die Tiefgarage am Neumarkt wird fertig und das erste Hochhaus am Terrassenufer wird abgerissen."
BILD: Sie sind FußballFan. Ist die Stadt gerüstet, falls Dynamo aufsteigt?
Roßberg: „Wir werden alles tun, um das Harbig-Stadion für die zweite Liga spielfähig zu machen, es übergangsweise aufzurüsten. Darüber habe ich mit DFB-Präsident Gerhard Mayer-Vorfelder persönlich verhandelt.
"
BILD: Gibt's harte Einschnitte?
Roßberg: „Darum kommen wir nicht herum. Für eine Eintrittskarte zur Philharmonie beispielsweise schießt die Stadt 60 Euro zu. Das können wir uns so nicht länger
leisten."
BILD: Wie geht's weiter mit Kitas und Schulen?
Roßberg: „Die Zahl der Plätze ist stabil. Dazu bauen wir neue Kitas z.B. Johann-Meyer-Straße, sanieren Schulen."
BILD: ihr ganz persönlicher Höhepunkt für 2004?
Roßberg: „Eindeutig, das Aufsetzen des Turmkreuzes auf die Frauenkirche."
BILD: Haben Sie ganz persönliche Wünsche fürs Neue Jahr?
Roßberg: „Frieden,
Gesundheit für die Familie, die immer hinter mir steht. Und wie jedes Jahr weniger Rauchen und mehr Schlafen. Aber letzteres ist bei meinem 12- bis 15-Stunden-Tag wohl kaum realistisch..."
Wochenkurier News, Ausgabe Dresden, 16.Dezember 2003
"Totgesagter Verein bringt Beamte ins Schwitzen"
Es geht doch. Allerdings muss der Druck dementsprechend groß sein auf das Rathaus. Denn eine Vernunftlösung war der Beschluss, die Eishalle mit
Ballsporthalle bei fehlenden fünf Millionen Euro zu bauen, bestimmt nicht.
Einwurf von Gert Zimmermann
Denn mit einer Hinhaltetaktik, bis einer die fehlende Kohle ins Rathaus bringt, wäre der Anspruch auf die 16 Millionen Flutgelder
verspielt worden. Und das wollten sich unsere Volksvertreter nun wirklich nicht auch noch nachsagen lassen. Sie spielen ohnehin mit unserer Geduld.
Genau die wird jetzt gegenüber dem Nordostdeutschen
Fußballverband auf die berühmte Probe gestellt, weil doch Dynamo Dresden gar nicht mehr weiß, wo in der nächsten Saison bei Aufstieg gespielt werden soll. Unter keinen Umständen unter den herrschenden Umständen im
Rudolf-Harbig-Stadion. Dort wurde zuletzt etwas getan am 14. Oktober 1992.
Vor 27.000 Zuschauern erlebte Elbflorenz das einzige Länderspiel einer DFB-Auswahl nach dem Krieg. Und es wird wohl auch das einzige
bleiben, das damals als Rudi-Völler-Abschiedsspiel titulierte Match gegen Mexiko. Denn die Wünsche aus Frankfurt, Dresden möge sich doch bitte für die Fußball-Weltmeisterschaft 2006 bewerben, wurden von der
damaligen Rathausspitze einfach ignoriert. Weil den Herrschenden der Wechsel im Dresdner Fußball einfach zu langsam ging.
Und nun hat sich doch tatsächlich Dynamo durchgesetzt, die herrschende Klasse ist
aber immer noch dieselbe. Logisch, dass Gewissenskonflikte bei unseren Volksvertretern vorprogrammiert sind. Denn Politiker sind doch weißgott keine Wendehälse. Würde Harald Schmidt sagen und grinsen. Wie wir sehen,
ist guter Rat nicht nur teuer. Er wird immer teurer.
DFB-Vize Hans Georg Moldenhauer stehen die Haare zu Berge, wenn er über das Problem Fußball in Sachsen redet. In Dresden erholt sich gerade ein
totgesagter Verein und bringt die Beamten ins Schwitzen. In Leipzig steht mit dem Zentralstadion eine Stätte als Museum rum, weil dort die Stadt immer nur auf die Gelder wartet, die der Freistaat vorbeibringt. Wegen
des Politikums passiert das natürlich auch. Aber kein Abgeordneter hebt dort die Hand und beschließt die Bauvorhaben rund um das Stadion. In dem vielleicht sogar Dynamo spielen muss, weil dann zu Hause nichts mehr
geht.
Dresdner MoPo vom 16.Dezember 2003
Moldenhauer sicher: Im Harbig-Stadion ist die 2. Liga nicht möglich!
Der NOFV-Präsident über seine Problemkinder Dresden und Leipzig • Magdeburg macht`s vor
von Gert Zimmermann
RIESA - Zum fünften Mal richtete der NOFV seine inoffizielle Hallenmeisterschaft, den Super Regio Cup, in Riesa aus. Am Rande der Bande sprachen
wir mit Präsident Hans-Georg Moldenhauer (62).
Sie fehlen ja nie hier!
Moldenhauer: „Es macht Riesenspaß, die Begeisterung der Fans für diesen Budenzauber mitzuerleben. Riesa und unser Hallenmasters sind
bei weitem kein Pflichttermin. Darauf freue ich mich schon immer ein ganzes Jahr."
Was sagen Sie zum Problemfall Dynamo Dresden?
Moldenhauer: „Was für ein Problemfall? Die stehen als
Regionalliga-Dritter auf einem Aufstiegsplatz. Das ist doch wunderbar."
Und wo spielen sie, wenn sie aufsteigen?
Moldenhauer: „Das ist allerdings wirklich ein Problem. So wie sich das
Rudolf-Harbig-Stadion derzeit präsentiert, wird dort garantiert kein Zweitliga-Spiel stattfinden. Seit zehn Jahrten bin ich Stammgast in allen möglichen Etagen und Büros des Dresdner Rathauses, komme zu
Fördervereinen und erzähle und erzähle. Doch in der Landeshauptstadt scheint immer noch keiner begriffen zu haben, dass Fußball ein Wirtschaftsfaktor ist."
Selbst in Magdeburg wird jetzt eine neue Arena gebaut...
Moldenhauer: „Weil sie in Sachsen-Anhalt die wirtschaftliche und gesellschaftliche Bedeutung des Fußballs erkannt haben. Ein neues Stadion in Dresden ist
ein unbedingtes Muss! Zumal Elbflorenz schon immer eine Fußball-Hochburg war. Das Ulf-Kirsten-Abschiedsspiel hat das noch einmal eindrucksvoll bewiesen."
Ein anderes Problemkind ist aber auch Leipzig.
Moldenhauer: „Das ist sogar ein großes Sorgenkind. Wir können als Verband lediglich die Grundlagen schaffen. Die Vereine haben sich gefälligst an die Gegebenheiten zu halten. Unglaublich, dass der FC Sachsen
erst nach finanziellen Anreizen den Umzug ins Zentralstadion zugestimmt hat."
BILD vom 11.Dezember 2003
Präsident Jochen Rudi schlägt Alarm - Stadion ist nicht zweitligatauglich
Von Jan Arndt
Dynamo wieder auf dem Weg nach oben. Der
Traditionsverein überwintert in der Regionalliga auf einem Aufstiegs-Platz, ist mit 36 Punkten Dritter. BILD blickte mit Dynamo-Präsident lochen Rudi (54) schon mal voraus.
Steigt Dynamo auf?
Rudi:
Wir sind auf einem guten Weg. Die mannschaftliche Geschlossenheit ist da. Nach der Winterpause muss das nächste Ziel sein, an Spitzenreiter Wuppertal ranzukommen.
Wird die Mannschaft für den Aufstiegskampf verstärkt?
Rudi: Ein Stürmer hat oberste Priorität. Wir haben schon verschiedene Angeln gelegt. Ich bin aber auch der Meinung, dass wir den Aufstieg mit der jetzigen
Truppe packen können.
Kann sich Dynamo eine Neuverpflichtung überhaupt leisten?
Rudi: In unserem Etat ist kein Spielraum mehr. Ein neuer Mann müsste extern finanziert werden. Ein finanzielles Risiko werden
wir aber auf keinen Fall eingehen. Das haben alle vorher falsch gemacht. Da wurden Millionen rausgeschmissen. Aber den Aufstieg kann man nicht kaufen.
Was passiert, wenn Dynamo aufsteigt?
Rudi: Das
Rudolf-Harbig-Stadion ist so nicht zweitligatauglich, muss für 1,2 bis 2 Millionen Euro umgebaut werden. Deshalb gehen wir jetzt einen Stadionneubau verstärkt an.
Die Stadt favorisiert eine neue Arena im Ostragehege...
Rudi: Wir sind in die Stadionüberlegungen der Stadt bisher sehr wenig eingebunden worden. Das Ostragehege steht für uns nicht zur Debatte. Wir haben den
ganz klaren Auftrag unserer Mitglieder, die Spielstätte Harbig-Stadion zu erhalten und auszubauen.
Was würde ein Neubau kosten?
Rudi: Wir gehen bei unseren Planungen von 40 bis 45 Millionen Euro aus,
müssen einen Investor finden, der das Projekt mitfinanziert.
Wochenkurier News, Ausgabe Dresden 9. Dezember 2003
Einwurf - Fußball spielt Dynamo immer noch!
Aber ganz heimlich hat sich Dynamo
auf einen Aufstiegsrang geschlichen. Sehr zur Freude der Anhänger. Sehr zur Freude der Spieler und der Verantwortlichen. Es geht also auch ohne das große Geldverdienen.
Einwurf von Gert Zimmermann
Doch erstaunlicherweise kamen
weniger Zuschauer in die Rudolf-Harbig-Ruine als in der Vorsaison. Den einen, die zu Hause bleiben, fehlt die attraktive Spielweise der Schwarz-Gelben. Den anderen ist immer noch nicht ganz geheuer beim Besuch der
Sportstätte. Obwohl die Vorfälle im Stadion im letzten halben Jahr an den Fingern einer Hand abzuzählen sind. Ein Image aufzubauen, dauert bekanntlich viel länger, als es an einem Tag zu zerstören.
Donnerstagabend steigt bekanntlich das Derby, welches nur noch auf dem Papier eines ist. Denn zu einem Derby gehört natürlich auch ein ernst zu nehmender Kontrahent. Und der ist ganz sicherlich weit und breit nicht
zu erkennen beim Gastspiel des DSC. Der hat sogar auf sein Heimrecht verzichtet, damit vor allem die Aufregung rund um den VIP-Raum mit Aus- und Abbau von Bierschildern nicht erneut Blüten treibt. Hier hat
wenigstens schon einmal die Vernunft gesiegt. Die muss erneut auf den Rängen nachgewisen werden, damit den Damen und Herren im Rathaus endgültig die Argumente ausgehen. Während das einfache Volk Fußball schaut,
müssen die hart arbeiten in ihrer immer donnerstags stattfindenden Sitzung. Und sie müssen wichtige Entscheidungen treffen. Donnerstag steht die Eishalle auf der Diskussionsliste. Immerhin fehlen noch fünf Millionen
Euro für den Baustart. Weil doch eine Ballspielhalle an die Eishalle angebaut werden soll. Die zur Bewilligung freigegebenen Flutgelder aber eben nicht für andere Objekte verwendet werden dürfen, aber der Sieger des
Architeketen-Wettbewerbes natürlich auf die Umsetzung seines preisgekrönten Auftrages wartet. Ansonsten würden die Preisträger gerichtlich gegen die Stadt vorgehen, die ihrerseits mit diesem ausgelobten Wettbewerb
erneut glücklicher Schütze eines seltenen Eigentores war. Dumm gelaufen. Vor allem, wenn die Öffentlichkeit Wind davon bekommt. Macht ja alles nichts, erhöhen wir halt die Parkgebühren so weit, dass keiner mehr in
die City will. Auf denn, zum nächsten Schildbürgerstreich!
Und Fußball spielt Dynamo immer noch!